Geschichte

Seit 1731

gerühmte KLOSTERBIER

A uf dem 928 m hohen Kreuzberg in der Rhön wurde 1692 von den Franziskanern an dem bereits bestehenden Wallfahrtsort ein Kloster errichtet. Bis zum heutigen Tag ist die Wallfahrt die wichtigste Aufgabe des Kloster.
Die landschaftliche Lage und die fortgeschrittene Motorisierung haben dazu beigetragen, dass sich der Kreuzberg zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt hat, von dem auch das Kloster profitieren konnte.

Bereits 1901 hat sich der spätere Kardinal Faulhaber mit der Bemerkung in das Gästebuch eingetragen: „Den Kreuzberg herauf kam ein endloser Zug, die einen zur Kirche, die anderen zum Krug.“ Und dieser Zug ist bis heute nicht abgerissen.

Kloster mit Brauhaus im Vordergrund

Kühlschiff um 1950


Eichenhölzerne Gärfässer mit Schneekühlung

Zurzeit leben im Konvent drei Franziskaner. Die Verrichtung der praktischen Tätigkeiten in Brauerei, Schänke und Pensionsbetrieb wird von ca. 50 weltlichen Angestellten wahrgenommen.

Da die Franziskaner zu den Bettelorden zählen, legt man großen Wert auf die Feststellung, dass Konvent und Wirtschaft keine wirtschaftliche Einheit bilden.

Die Preise in der Schänke hält man volkstümlich. Die erwirtschafteten Gewinne werden wieder für Modernisierungs- und Erweiterungsinvestitionen zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus ist die Deutsche Franziskanerprovinz als alleinige Gesellschafterin der Franziskaner Klosterbetriebe GmbH an den jährlichen Überschüssen des Wirtschaftsbetriebs beteiligt.

Im Jahre 1731 wurde dem Kloster eine Brauerei angegliedert. Durch laufende Investitionen konnte eine Stilllegung des Betriebes verhindert werden. So wurde der letzte große Umbau 2001 abgeschlossen.

Während der Säkularisation, Anfang des 19. Jahrhunderts, ist das Kloster Kreuzberg weitgehend glimpflich davongekommen. So ist die Brauerei bis heute im Besitz der Franziskaner geblieben.

Früher gab man das Bier kostenlos an die Pilger ab. Diese wiederum zeigten sich nicht kleinlich und hinterlegten neben den leeren Maßkrügen ein Biergeld. Dieser Brauch hat sich etwa bis 1920 gehalten. Steigender Missbrauch hat jedoch dazu geführt, dass das Bier in der Folgezeit nur gegen Entgelt abgegeben wurde.

Abfüllung um 1952


Emaillierte Gärbottiche (1970)

Lagerkeller mit Natureiskühlung (1955

Der jährliche Ausstoß hat sich in den letzten Jahrzehnten auf rund 8500 hl erhöht und wird fast ausschließlich auf Fässer abgefüllt. Hiervon gelangt rund ein Drittel in die Klosterschänke. Der Rest wird in 5- bis 50-Liter Fässern an Liebhaber verkauft. Ein kleiner Anteil wird an benachbarte Franziskanerklöster abgegeben. So können Sie beispielsweise auch am Kloster Engelberg in Großheubach bei Miltenberg unser Bier genießen.
In der Brauerei sind heute fünf Angestellte mit der Bierproduktion beschäftigt.

Bierausschank


Fassabfüllung (1968)


Schneekeller um 1954

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